WILLKOMMEN IN FRIEMERSHEIM
 
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» Eine kleine Zeitreise

  Herzlichen Dank an Karlheinz Jordaan, der mir diese Daten zur Verfügung stellte!

  1794 - 1894 Von 1794 bis 1894 war Friemersheim landwirtschaftlich geprägt.
Durch die regelmäßigen Hochwasser mit den damit verbundenen Überschwemmungen war es fruchtbares Ackerland.
  1794 Bildung der Bürgermeisterei mit den Gemeinden Bliersheim, Rumeln und Hohenbudberg - Kaldenhausen.
Die Franzosen setzten den ersten Bürgermeister in sein Amt ein: Freiherr Karl von Nyvenheim, genannt von Neukirchen, aus Kaldenhausen.

  1828 dankte der Bürgermeister auf eigenen Wunsch ab. Danach wurde die Verwaltung dem Linner Bürgermeister Erlenwein übertragen.
  1831 - 1851 Bürgermeister Westerkamp
  1845 Bau eines neuen Deiches von Hohenbudberg bis Essenberg
  1846 -1847 Am Damm wohnten sehr viele Tagelöhner in armseligen Holzhütten.
Das änderte sich, als sich 1846 die Aachen - Düsseldorfer Eisenbahngesellschaft und 1847 die Ruhrort - Krefeld - Kreis Gladbacher Eisenbahn AG gründeten.

  1851 wurde die Strecke Mönchengladbach - Viersen - Krefeld - Homberg in Betrieb genommen
  1852 wurde die Dampffähre Homberg - Ruhrort in Betrieb genommen
  1851 - 1879 Bürgermeister Hermann Pickhardt
  1855 begann man mit den ersten Schürfversuchen auf 'Diergardt'
  1866 wurde in Hochemmerich eine Fähre in Betrieb genommen, um die Züge auf der neu gebauten Strecke Osterrath - Oppum - Uerdingen - Hochfeld - Mühlheim a.d. Ruhr zu befördern
1871 - 1873 wurde eine Eisenbahnbrücke zwischen Hochemmerich und Hochfeld gebaut. Diese ersetzte dann die Fähre.
  1894 gaben sich 'Landkäufer' die Klinke in die Hand. Unruhe breitete sich in der Bevölkerung aus. Diese legte sich erst, als der Käufer namentlich genannt wurde. Es war Krupp. Die Grundstückspreise verdreifachten sich.
  1895 stellte Krupp den Antrag auf Aufstellung von 23 Feldziegelöfen, um 21 Millionen Steine herzustellen
  1896 wurde in den Gemeinden Budberg ( Hohenbudberg) und Friemersheim ein 'Aufstellungsbahnhof' in Betrieb genommen, da die Kapazitäten in Uerdingen nicht ausreichten
  1897 wurde das Hüttenwerk durch Anblasen der ersten beiden Hochöfen in Betrieb genommen
  1899 bekam Friemersheim die erste Apotheke. Bis dahin wurden die Rezepte eingesammelt und durch einen Boten in Uerdingen die Medikamente besorgt.
  1900 wurde die erste katholische Schule für Friemersheim und Bliersheim an der Geeststraße eröffnet.
  26.05.1900 Feierliche Eröffnung des neuen Rathauses mit Post und Gemeindekasse auf der Kaiserstraße
1903 - 1904 wurde der Aufstellungsbahnhof planmäßig ausgebaut und zum Verschiebebahnhof umgewandelt. Viele italienische Gastarbeiter kamen zum Einsatz
1903 Gründung der Feuerwehr
1903 - 1905 Zwischen 1903 - 1905 wurden die Hochöfen 4 - 6, das Stahlwerk und das Walzwerk von Krupp errichtet, sowie die Villenkolonie und das Thomaswerk.
01.05.1904 Eröffnung des Bahnhofs Friemersheim
1904 Krupp stiftet 10.000 DM für den Bau einer katholischen Kirche in Friemersheim
1905 wurde von dem Drucker Hugo Scherff eine Zeitung für Friemersheim herausgegeben. Titel: 'Niederrheinischer Volksfreund'
16.07.1905 wurde auf dem Marktplatz Friemersheim das Denkmal 'Kaiser Wilhelm' eingeweiht
1906 - 1907 Als die kirchlichen Friedhöfe zu klein wurden, legte die Bürgermeisterei in den Gemeinden Friemersheim und Rumeln städtische Friedhöfe an
1907 wurde der Kirchen - Neubau eingeweiht
1908 Einweihung Feuerwehrturm auf dem Marktplatz Friemersheim
  13.07.1908 Beginn der Bauarbeiten zur Straßenbahnlinie Baerl - Friemersheim. Weiterführung 1912 bis in das Dorf Friemersheim
  1909 Erhöhung am Rheindeich von Budberg bis Bliersheim um einen halben Meter
  1910 Eröffnung der Zeche Diergardt. Ende um 1967
  1910 Bau von Wasserleitungen und Entwässerungskanälen. Ab 1912 wurde die Wasserversorgung von Hochemmerich übernommen.
  01.03.1912 Verlegung von Stromkabeln und elektrischer Straßenbeleuchtung. Strom lieferte die Zeche 'Rheinpreußen' in Homberg.
  1912 wurde eine regelmäßige Müllabfuhr beschlossen. Ebenso wurde eine Rheinbadeanstalt bei Bliersheim eröffnet. Diese wurde 1915 zur Friedhofsalle verlegt.
  01.04.1913 Eröffnung der Realschule und einer Mädchenschule
  1914 Eröffnung der Zeche 'Mevissen'. Ende 1967
  1914 wurde die Eisenbahnsiedlung gebaut und erweitert
  1914 wurde das Bertha Krankenhaus eröffnet
  1916 wurde der große Doppelwasserturm gebaut. Inhalt der zwei Wasserbehälter: 1000 Kubikmeter. Er diente der Wasserversorgung der Dampf - Lokomotiven.
  1921 wurde das Gelände an der Friedhofsallee von der Friemersheimer 'Rheinland Kiesbaggerei GmbH' an den Schwimmverein Kruppsee übergeben
  1925 - 1927 Neubau der altersschwachen Eisenbahnbrücke Hochemmerich - Hochfeld
  04.03.1945 Sprengung der Eisenbahnbrücke Hochemmerich - Hochfeld durch deutsche Truppen
  1945 - 1949 Wiederaufbau der Eisenbahnbrücke Hochemmerich - Hochfeld
  1967 Schließung der Zeche Diergardt