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» Der Friemersheimer Bahnhof:
Der zweite, in den 60er Jahren des 19. Jahrhunderts errichtete Haltepunkt innerhalb der Grenze der ehemaligen Stadt Rheinhausen fiel in die Grenzen der Bürgermeisterei Hochemmerich und wurde offiziell Bahnhof Rheinhausen genannt.
Er lag südlich der Eisenbahnbrücke auf dem heutigen Logportgelände, dem damaligen Hüttenwerksgelände und gegenüber dem Kultushafen auf der Duisburger Seite.
Das Genehmigungsverfahren war von der Rheinischen Eisenbahngesellschaft für die Osterrath-Essener Eisenbahn betrieben worden, ebenso die Vergrößerung dieses Bahnhofs. Mit der Fertigstellung der ersten
Eisenbahnbrücke im Jahr 1873 wurde der Bahnhof nach Friemersheim verlegt, behielt aber den Namen Rheinhausen. Im Laufe der folgenden Jahre erhöhte sich das Verkehrsaufkommen auf der Bahnstrecke dermaßen, dass der Bahnhof in seiner Kapazität nicht mehr ausreichte.
Die Preußischen Staatseisenbahnen führten deshalb ab 1894 Erweiterungsbauten aus.
Das 1877 an der Kruppstraße in Friemersheim errichtete Bahnhofsgebäude mit der Bezeichnung „Rheinhausen“ wurde 1904 wieder abgebrochen. Der Neubau des Empfangsgebäudes stand vor allem im Zusammenhang mit dem Bau der Bahnstrecke Trompet-Kleve und Trompet-Rheinhausen.
Der neue Bahnhof entstand 1904 an der Windmühlenstraße, unweit des ehemaligen Stationsgebäudes. Er erhielt den Stationsnamen „Friemersheim“. Dieser Name wurde nach dem Zusammenschluss der Bürgermeistereien
Hochemmerich und Friemersheim zur Großgemeinde Rheinhausen im Jahre 1923 wieder in den ursprünglichen Namen „Rheinhausen“ geändert und bis heute beibehalten.
Der Tunnel unter den Bahnsteigen ist in der ursprünglichen Form aus der Bauzeit des Bahngebäudes geblieben. Er wurde zwischen 2006 und 2007 über die Nordseite der Gleise und unter der neu gebauten Zubringerstraße „Am Logport“ hinaus verlängert. So sind die Bahnsteige
heute auch von der Hochemmericher Seite durch das Siedlungsgebiet um die Behringstraße/Lindenallee/Maiblumenstraße zu erreichen.
Gleichzeitig mit dem Bau des Bahnhofsgebäudes an der Windmühlenstraße wurde auch das Stellwerk Rheinhausen (Friemersheim)-West neu gebaut. Es stand in Höhe des Brückenbauwerks zur Überführung der Bahngleise. Die Überführung wurde Ende der 1950er Jahre
durch die Straßenunterführung Rheingoldstr./Bachstraße ersetzt, da die Brücke in ihrer Konstruktion der Breite und Tragkraft dem zunehmenden Lkw- und Pkw-Verkehr nicht mehr gewachsen war. Außerdem reichte die Durchfahrhöhe für die spätere Elektrifizierung
der Strecke nicht aus. Das Stellwerksgebäude "Rmf", Rheinhausen-Mitte-Fahrdienstleiter, in Ziegelbauweise errichtet, war östlich des Bahnhofs zwischen den Gleisanlagen positioniert, wurde 1890 in Dienst genommen und 1973 durch einen Neubau an der Kruppstraße abgelöst.
Das inzwischen verschlossene Empfangsgebäude von 1904 steht an der Südseite der Gleise. Die beiden Inselbahnsteige sind durch einen Tunnel mit separatem Zugang erreichbar, der beim Umbau 2007 zur Nordseite der Gleise verlängert wurde.
Der südliche Bahnsteig mit den Gleisen 3 und 4 liegt zwischen den durchgehenden Gleisen der Bahnstrecke von Duisburg Hbf nach Krefeld Hbf. Aus dieser fädeln östlich des Bahnhofs die Gleise 1 und 2 niveaugleich aus und führen zum nördlichen Bahnsteig, an dem die Züge
von und nach Moers und Xanten abfahren. Vor allem am Wochenende ist die Anbindung so ausgedünnt, dass es unter Umständen schneller ist, sieben Kilometer weiter bis Duisburg Hbf und von dort mit einem Bus zurückzufahren, oder gleich zu Fuß zu gehen.
Die Benutzbarkeit des Bahnhofes durch Passagiere aus beispielsweise Homberg oder Winkelhausen ist wegen Beschneidung der links-rheinischen Tangentialbuslinien durch die Duisburger Verkehrsgesellschaft eingeschränkt worden. Eine Ringlinie zur besseren Einbeziehung der Rheinhauser Bahnhöfe wurde von Duisburger Seite abgelehnt, da sie
angeblich „wenig verkehrlichen Nutzen“ haben würde. Einer Studie zufolge gilt Friemersheim als „überversorgt“. Der Rheinhauser Bahnhof ist als HO-Modell im Maßstab 1:87 nachgebaut worden und steht zusammen mit einer naturgetreuen Umgebung auf der Modelleisenbahnanlage des Modell-Eisenbahnclubs Duisburg e.V. in Duisburg-Kaßlerfeld. Er kann an Publikumstagen betrachtet werden.
(Quelle: Wikipedia)
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